Auf welche Art können Angehörige mit Bewohnenden in Altersheimen in Kontakt bleiben?
Wenn der Besuch im Altersheim nicht mehr möglich ist
E-Mail mit Foto- oder Videogruss
Schreiben Sie ihren Lieben eine e-Mail Nachricht mit aktuellen Fotos oder einem Video im Anhang. Altersheime können diese Nachrichten und Anhänge ausdrucken und den Bewohnenden direkt auf ihr Zimmer oder ihre Wohnung bringen. Videos können auf einem grossen iPad gezeigt werden.
Dank solcher Nachrichten in Bild und Wort können Bewohnenden am gesellschaftlichen Leben ihrer Angehörigen teilhaben.
Auch vor Ort in Altersheimen können regelmässig Fotos aus dem Alltag der Bewohnenden an Angehörige geschickt werden.
Telefonieren
Viele Angehörige telefonieren regelmässig mit Ihren Lieben. Wie wäre es, wenn Sie vor ihrem Anruf ein paar Fotos per eMail senden? So haben Sie einen schönen Anlass sich telefonisch über die Fotos auszutauschen und können gleich an der Freude der Bewohnenden teilhaben.
Auch ein digitaler Bilderrahmen (siehe unten bei den Geschenkideen), mit Fotos kann eine sinnvolle Gesprächsgrundlage bilden.
Familiäre Rituale, wie beispielsweise das gemeinsame, sonntägliche Mittagessen können auch via einen Telefonanruf aufrechterhalten werden, indem während dem Mittagessen beim Telefon der Bewohnenden der Lautsprecher aktiviert wird.
Ebenso können neue Gewohnheiten, beispielsweise in Form von regelmässigen Anrufen entstehen. Dabei kann eine Geschichte erzählt, ein Gedicht vorgelesen, gesungen, musiziert, oder Lieblingsmusik abgespielt werden.
Fragt Eure Lieben um alltäglichen Rat - ein Rezept, ein altbewährtes Hausmittel oder Tipps im Umgang mit den Kindern. Das Gefühl gebraucht zu werden, ist für Bewohnende gerade in dieser Zeit so wichtig.
Bei Pro Senectute erhalten Sie eine Anleitung wie auf einfache Art eine Telefonkette in der Familie oder unter Freunden der Bewohnenden organisiert werden kann.
Video-Chat
Mit Bewohnenden in Altersheimen zu sprechen und sie gleichzeitig zu sehen, wird dann unersetzlich, wenn sich Betroffene in Quarantäne oder Isolation befinden. Hier sollten Altersheime den Angehörigen dringend Optionen anbieten und organisieren. Dazu braucht es lediglich ein Laptop, Handy, Tablet oder Smartphone mit entsprechender App oder Programm, beispielsweise Facetime oder Skype.
Briefe schreiben
Lasst insbesondere Enkel- und Urenkelkinder für Ihre Gross- und Urgrosseltern Briefe schreiben und gestalten.
Früher, als es noch kein Telefon gab, war der Wochenbrief zwischen den Grosseltern und Ihren Nachkommen ein wöchentliches Ritual.
Fotogrusskarten
Die Post bietet eine Postkarten-App für iPhones an. Hier kann gratis einmal täglich eine Fotogrusskarte verschickt werden.
Auch via Onlinetool kann kostenpflichtig eine Fotogrusskarte in unterschiedlichen Formaten gestaltet werden. Druck und Versand läuft über die Post.
Es würde mich freuen, wenn die Ideen inspirieren und den Austausch zwischen Generationen bereichern.
Ich bin gespannt auf Eure Erfahrungen, Ideen und Rückmeldungen. Gerne könnt Ihr unten in die Kommentare schreiben.